30 Oktober 2006

Und das Beste zum Schluss - naja, fast...

Das vergangene Wochenende war mein letztes hier in Thailand und das habe ich, wie angekuendigt, in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur verbracht.
Freitag am fruehen Abend bin ich von Bangkok gestartet und auch gut in KL gelandet. Auch mein Hostel war soweit in Ordnung. Mein Zimmer war zwar nur ein 2x2m grosses fensterloses Loch mit einem Bett, aber die sanitären Anlagen und vor allem die Leute in der Unterkunft waren echt in Ordnung und hilfsbereit (und haben mir gleich mehr KL-Sightseeing- Shopping und Weggeh-Tipps gegeben, als ich Zeit hatte mir anzuschauen), so dass ich mit dem Hostel auch zufrieden war.
Samstag morgen bin ich so ganz motiviert und voller Vorfreude auf die Stadt früh morgens aufgestanden und wollte mir erst einmal allein einen Eindruck von der Stadt verschaffen, bevor ich mich am Abend mit Martin, einem Kommilitonen, der gerade seine Auslandsphase in KL verbringt, treffen wollte. Allerdings kam ich nicht wirklich weit. Nach nicht einmal 10 Minuten Fussmarsch, hat mich plötzlich was von hinten am Arm gestriffen, dann fester gezogen und weg war mein Handtasche... Ich also um mein Geld, meine Kreditkarte, meine Handys, Schlüssel und ein paar mehr Dinge ärmer, dafür um ein paar hässliche Schrammen reicher. Ich hab mich bei der ganzen Aktion durch die Wucht (es war ja ein Mopedfahrer der micht nicht gerade langsam von hinten überrascht hat) nämlich mal schön auf die Straße gelegt. Aber Glück im Unglück hatte ich meine Kamera gerade in der Hand (die mir deswegen erhalten blieb) und ich hatte am Morgen auch noch aus einer seltsamen Eingebung heraus meinen Pass ausgepackt und im Hostel gelassen. Es kam auch durch Zufall gerade die Polizei vorbei, die mich aufgesammelt, mitgenommen und später ins Krankenhaus gebracht hat. Ein netter Mann hat mir, nachdem er meine Geschichte bei der Polizei mitbekommen hat, sogar einfach umgerechnet ca. 20 Euro in die Hand gedrückt, mit denen ich mir eine Telefonkarte kaufen und so meine Karten sperren und Freund+Familie informieren konnte. Dann hatte ich auch das Glück irgendwie wieder an Martins verloren gegangene Handynummer zu kommen und mich so schon früher als geplant mit ihm zu treffen. Er hat mich dann wieder zu etwas Bargeld gebracht und auch sonst versucht meine Laune wieder etwas aufzubessern, indem er mir nun endlich mal die Stadt gezeigt hat. So war ich dann doch noch bei den Twin Towers, auf dem KL Tower, in China Town eine neue Handtasche und ein Portmonaie shoppen, auf dem Merdeka Square und abends noch nett tanzen.
Der Klassiker: Die Petronas Twin Towers - wirklich beeindruckend!
Und damit ihr mir auch wirklich glaubt, dass ich da war... ;)Und noch ein Muss-man-in-KL-gesehen-haben: Der KL-Tower
Blick über Kuala Lumpur
Das Sultan Abdul Samad Building am Merdeka Square
Den Sonntag habe ich mir dann nochmal auf eigene Faust ein bisschen die Stadt angesehen, bevor es am Abend wieder zurück nach Bangkok ging.

Die Nationalmoschee
Ja, soweit zu meinem letzten Wochenende in Südostasien. Es hätte für meinen GEschmack zwar ruhig etwas weniger aufgregend verlaufen können, trotzdem habe ich alles in allem eine schöne Zeit in einer tollen Stadt verbracht. Und weiss, dass ich sicher nicht das letzte Mal in Malaysia gewesen bin...

24 Oktober 2006

Ganz spontan…

Ja, man könnte wirklich meinen, das wäre unser erklärtes Motto für das vergangene Wochenende gewesen. Dabei sollte es das diesmal gar nicht sein. Es stand schon eine Weile fest, wohin es von Samstag bis Dienstag gehen sollte (siehe letzter Post. Ausgerechnet diesmal habe ich unser Programm auch noch vorher bekannt gegeben…). Doch diesmal haben Marika und ich auch Ecken von Thailand besucht, an denen wir nicht lange bleiben wollte. Aber fang ich doch mal von vorn an:
Es ging mal wieder Samstag am frühen Morgen zum Busbahnhof. Unser 1. Wochenend-Ziel war die recht unbekannte Stadt Phetchaburi, die ca. 150 km südwestlich von Bangkok liegt. Dort haben wir uns einen Historical Park angeschaut, der auf einem fast 100m hohen Hügel liegt und in dem es neben einem Palast eines ehemligen Königs auch mehrere Tempel, einen antiken thailändischen Friedhof und andere alte Gebäude zu besichtigen gab. Der von jeder Menge Affen begleitete Aufstieg auf den Hügel war dank der hohen Temperaturen wirklich schweißtreibend, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Kaum wieder unten in der Stadt angekommen – wir haben gerade 10 Minuten Pause gemacht, um uns für einen kleinen Stadtrundgang etwas zu stärken, erregte ein Bus mit lautem Hupen unsere Aufmerksamkeit. Er hielt direkt vor uns und der Busfahrer fragte, wo wir denn hinwollten. Wir nannten ihm unser nächstes Ziel, die Stadt Cha-Am, die er auch anfuhr und so saßen wir keine Minute später im Bus und fuhren unser nächstes Ziel an. Na gut, da die Stadt am Meer liegt und wir am Vormittag wirklich ordentlich getrieft haben, war es uns ganz recht nun doch so schnell ans Meer zu kommen. Am Strand in Cha-Am angekommen, verflog unsere Euphorie den Tag am Strand ausklingen lassen zu können aber ganz schnell. Weder Wasser noch Strand gefielen uns. Den Thais dafür scheinbar aber umso mehr. Sie besetzten den ganzen Strand, tobten angezogen (??) im Wasser oder fuhren in kompletter Montur mit einer Begeisterung Wasser-Banane, die uns nur staunen ließ. Auch Pony-Reiten am Strand stand hoch im Kurs. Eine weitere Strandattraktion, man höre und staune, waren Marika und ich. Wir waren nämlich so ziemlich die einzigen Ausländer am ganzen Strand. Und so kam es nicht selten vor, dass uns zugewunken wurde, wir mehr oder weniger unauffällig fotografiert oder von kleinen Kindern angefasst wurden. Naja, war auch mal eine Erfahrung. Nachdem aber auch das Nachtleben von Cha-Am uns mehr als enttäuscht hat (es gab nämlich quasi keins), haben wir am nächsten Morgen die Stadt schnell wieder verlassen.
am Strand von Cha-Am: Marika als begehrtes Foto-Objekt
So haben wir also schon Sonntag früh unser 3. und letztes Ziel, die Stadt Hua Hin, ebenfalls am Meer, angesteuert. Aber auch dort hatten wir mit dem Wasser und Strand nicht so richtig viel Glück. Beides war zwar etwas schöner als in Cha-Am, aber da die Sonne an diesem Tag nicht so richtig Lust hatte zu scheinen, kam wieder kein richtiges Strandfeeling auf. Die Stadt war zwar ganz hübsch, aber auch recht überschaubar, so dass wir am frühen Nachmittag schon das meiste gesehen hatten und ganz spontan wieder zurück nach Bangkok gefahren sind.
Der Strand von Hua Hin: ganz nett, aber längst kein Traumstrand
Da es aber erst Sonntag Abend war, als wir wieder in unseren Wohnungen ankamen und wir ja aber noch bis Dienstag frei hatten, hieß es schnell einen neuen Plan für die nächsten 2 Tage schmieden. Der stand auch schnell fest: Montag sollte es ins 500km nördlich von Bangkok gelegene Sukothai gehen, Dienstag wollten wir in Bangkok am Pool entspannen. Da wir am Montag einen weiten Weg vor uns hatten, haben Marika und ich uns schon morgens 5 Uhr getroffen, um uns auf zum Busbahnhof zu machen. Diesmal mussten wir aber zum nördlichen Bahnhof, den wir natürlich prompt nicht gefunden haben. Und so kamen wir erst nach 1,5-stündiger Suche um halb 7 am Busbahnhof an. Der nächste Bus nach Sukothai sollte aber erst 7:45 gehen. Da eine einfach Fahrt ca. 7 Stunden dauert, hat es sich nicht mehr wirklich gelohnt um diese Zeit noch dorthin zu fahren. Also haben wir wieder spontan umgeplant und sind einfach in den Bus nach Lopburi (nur ca. 150 km nördlich) gestiegen. In Lopburi angekommen haben wir uns dann alle Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut: mehrere antike Tempel, einen Sommerpalast eines noch viel älteren Königs sowie einen Schrein. Da die Sehenswürdigkeiten alle im Hindu- bzw. Khmer-Stil erbaut sind und zum Teil schon aus dem 10. Jahrhundert stammen, war das dort mal eine ganz andere Kultur, als die, die ich bisher in Thailand kennengelernt habe. Somit war Lopburi ein Ausflug, der sich mal wieder gelohnt hat.
Aufgrund des Warnschildes hinter mir ("Beware of monkeys snatching your purse") posiere ich lieber nur mit den Stein-Affen.
Und hier ein echtes Äffchen - was es wohl gerade anvisiert hat...?!Ja und zu heute gibt’s nicht mehr wirklich viel zu erzählen: lange schlafen, chillen am und im Pool und die letzten Mitbringsel einkaufen. So war unser langes Wochenende also durchaus interessant und abwechslungsreich, wenn auch anders als geplant und dadurch sehr spotan :)

20 Oktober 2006

Langes Wochenende - großer Ausflug :)

So, es ist mal wieder Wochenende und ich habe das Glück diesmal sogar ein langes zu haben: Montag ist Feiertag (ups, ich weiß gar nicht, was für einer - ich tippe auf irgendeinen Königsgeburtstag...) und Dienstag hab ich mir einfach mal noch freigenommen - Überstunden abbummeln. Wer so viel arbeitet wie ich hier, muss sich auch mal n bissl Freizeit gönnen, ne? ;)
Auf jeden Fall hat Marika aus diesem Grund diesmal auch etwas mehr geplant (danke Marika, dass ich mich immer um nix kümmern muss!). Unser Programm heißt: Petchaburi - Cha-Am - Hua Hin, 3 Orte allesamt am thailändischen Golf. Diesmal heißt es aber nicht nur chillen am Strand, sondern auch ein bisschen Kultur mitnehmen. Die Sommerresidenz und noch irgendein Palast oder Tempel stehen an. Ich bin auf jeden Fall gespannt und freue mich auf die freien Tage!

Ach, und noch was ganz anderes: in 2 Wochen bin ich gerade wieder in Deutschland gelandet und hoffe einen Großteil von euch an diesem Wochenende in Falkenberg wiederzusehen! Also plant schonmal und haltet mich über eure Pläne auf dem Laufenden. So, dann werd ich mal meine Tasche packen...

Euch auch ein schönes Wochenende und bis bald!

16 Oktober 2006

Kurztrip ins Paradies

Kaum, dass ich meinen Rucksack vom letzten Wochenend-Ausflug ausgepackt habe, war schon wieder eine (mal mehr, mal weniger arbeitsreiche) Woche vorbei und damit Zeit, die nächste Ecke Thailands zu entdecken. Diesmal stand Koh Samet auf dem Plan, eine Insel 3 Busstunden und 40 Fährminuten von Bangkok entfernt.
Wieder ging es erst am Samstagmorgen los, aber da Marika und ich früh genug aufgestanden sind, lagen wir mittags um 12 schon am weißen Puderzucker-Strand auf Koh Samet und hatten
dort auch bald unseren Ärger über den für Ausländer gegenüber Thais 10 mal so hohen (!!) Eintrittspreis in den Koh Samet-Nationalpark vergessen. Nicht nur die Suche nach einem schönen Strand, auch unsere Zimmersuche hatte sich auf der Insel als relativ einfach erwiesen: in zwei Unterkünften nachgefragt, die 2. genommen - einen knallpinken Bungalow (siehe Foto) im einfachen Thai-Stil, der uns umgerechnet aber gerade mal etwas mehr als 4 Euro pro Person gekostet hat. Da kann man also nicht meckern.


unser rosa Bungalow - hübsch, oder?? ;)

Da die Übernachtungsmöglichkeit gesichert war, konnten wir den ganzen Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein am Strand entspannt faulenzen. Wir haben uns auch tatsächlich lediglich zum Baden im badewannenwarmen, glasklaren blauen Meer aus unseren Liegestühlen bewegt. Erst als die Sonne unterging haben wir den Strand kurz verlassen, um eine kurze Dusche zu nehmen und uns für den Abend fertig zu machen. Wir haben dann noch ein bisschen die Insel erkundet, sind durch die Läden gebummelt und haben uns was Nettes zum Abendessen gesucht, dann saßen wir aber auch schon wieder am Strand in einer der vielen, gemütlichen Strandbars. Dort habe wir uns noch ein paar frische Bananen-Shakes und gegrillten Mais gegönnt und ich habe ganz gespannt die Feuershows am Strand verfolgt, die wegen der Half Moon Partys veranstaltet wurden. Dann lagen wir aber auch schon recht früh in unserem steinharten Bett, da wir vom frühen Aufstehen und dem Tag am Meer ziemlich geschafft waren.

Marika und ich abends in der Strandbar
dafür hat sich das frühe Aufstehen gelohnt: ein fast menschen- und vor allem händlerleerer Strand
Ausserdem hieß es auch am Sonntag wieder früh aufstehen, um noch möglichst viel Sonne, Strand und Meer genießen zu können, denn um 12 Uhr hieß es leider schon wieder die Insel verlassen. So habe ich also von halb 8 bis 9 Uhr (unglaublich, und das am Wochenende…! *g*) noch am Strand in der Morgensonne gebruzelt, um dann *juhu* noch einen Tauchgang zu machen. Der Tauchschein muss ja schließlich genutzt werden :) Und die 30 Euro haben sich auch wirklich gelohnt! Die Unterwasserwelt war zwar nicht ganz so farbenprächtig und vielfältig wie auf Koh Tao, dafür bin ich dieses Mal mit einigen Fischen und anderen Meeresbewohnern auf Tuchfühlung gegangen, habe mit einem Seestern gespielt und die Zeit unter Wasser einfach genossen. Leider musste, kaum an Land zurück, auch schon wieder der Rucksack gepackt und dieses schöne kleine Paradies wieder verlassen werden.
Ich tröste mich aber damit, dass wir nächste Woche dank Feier- und Urlaubstag endlich mal ein wenig mehr Zeit für unseren Wochenend-Ausflug haben. Bis dahin muss aber erstmal wieder eine Arbeitswoche mit Kämpfen um Aufgaben überstanden werden… Die gibt’s hier für uns Praktikanten nämlich leider grad net im Überfluss. Aber die Arbeit ist ja schließlich der Hauptgrund, aus dem ich in dieses Paradies gekommen bin.

09 Oktober 2006

Ein Tag am Meer

Ja Mensch, wie die Zeit vergeht. Schon wieder ist eine Woche vorbei. Mittlerweile bin ich nun schon über 9 Wochen in Thailand. Jetzt geht es schon fest auf’s Ende zu. Aber vorher will ich noch mal richtig viel sehen. Und so hab ich auch das letzte Wochenende nicht ungenutzt verstreichen lassen. Auch wenn ich von einer bösen Allergie geplagt war, die mich Mitte letzter Woche heimgesucht und kurzzeitig mal ziemlich entstellt hat…

Aber egal, Samstagmorgen stand ich trotzdem pünktlich kurz vor 7 am Busbahnhof Ost in Bangkok, um mit Marika nach Pattaya zu fahren. Pattaya ist eine Stadt direkt am Meer, keine 2,5 Busstunden von Bangkok entfernt und damit ideal, um mal eben raus aus der Stadt ans Wasser zu fahren, ein bisschen Meerluft zu schnuppern und die Strandpromenade auf und ab zu bummeln. Alles das haben wir dort auch gemacht :) Recht früh in Pattaya angekommen, haben wir uns zuerst ein bisschen die Stadt und Strandpromenade angeschaut.

Das ist Pattaya...

der Eingang zur "International Meeting Street"

Dabei sind wir auch unweigerlich auf die „International Meeting Street“ gestoßen… Wenn man weiß, dass Pattaya für Sextourismus-Reisende ein beliebtes Urlaubsziel ist, kann man sich gut vorstellen, was es dort zu sehen gab (und vor allem, wer dort wen trifft): jede Menge Bars, in denen sich jede Menge ältere (meist europäische) Herren herumgetrieben haben, die dann oft eine junge, leicht bekleidete Thai-Frau auf dem Schoss oder an der Hand hatten… Das war schon wirklich so, wie man sich das vorstellt, wenn man vom Sextourismus in Thailand hört. Aber egal, Marika und ich haben uns davon nicht abschrecken lassen und sind durch die Walking Street immer weiter Richtung Strand. Nach einem ausgiebigen Fußmarsch und einigem Schwitzen haben wir dann auch ein ruhiges Eckchen für uns gefunden, an dem wir dann wirklich für ein paar Stunden die Seele baumeln lassen und uns einfach nur die frische Salzluft um die Nase pusten lassen haben.

...und auch das ist Pattaya

Am späten Nachmittag wurden wir dann allerdings von der Flut vertrieben, die unsere Strandliegen wegzuspülen drohte. Da haben wir uns wieder auf in die Stadt gemacht, uns noch einen leckeren Banana Pancake zum Sonnenuntergang gegönnt und sind später, als die ersten roten Lichter angingen und sich die Bars mit ausländischen Männern und einheimischen Frauen gefüllt haben, wieder gen Bangkok gestartet.

05 Oktober 2006

Besuch aus China

Das letzte Wochenende habe ich mal wieder in Bangkok verbracht. Grund dafür war der Besuch von Kathrin und Yannic, die auf der Durchreise nach Koh Samui waren.

Nachdem Denis Donnerstagabend wieder zurück nach Deutschland geflogen ist, konnte ich am Freitag mit Kathrin schon meinen nächsten Besuch hier in Bangkok begrüßen! Weil Uwe am Freitag Geburtstag hatte, ging es direkt nach ihrer Ankunft auch gleich mitten rein ins Bangkoker Nachtleben, ein bisschen feiern. Fast hätte Kathrins nicht vorhandener Pass uns den Zutritt in den 1. Club gekostet, aber weil wir westliche Ausländer und damit gute Werbung für den Club sind, konnte man bei uns dann doch mal eine Ausnahme machen ;)

Samstag hat dann auch Yannic Thailand erreicht. Mittags endlich vollständig (Yannic, Kathrin, Marika, die ja nun auch endlich in Bangkok ist, und ich) ging es auch gleich auf Richtung Bangkoker Zentrum. Nach einer kurzen Fahrt mit Bus und Skytrain haben wir einen Ganzteil Bangkoks an diesem Tag zu Fuß erkundet. Auf dem Weg nach Chinatown haben wir noch den Erawan Shrine (ein übergroßes Geisterhaus, dem wundersame Wirkung nachgesagt wird) besucht.

der Erawan Shrine

In Chinatown, dem größten Warenumschlagplatz Bangkoks, angekommen, haben uns Kathrin und Yannic, unsere 2 Chinaexperten, erst einmal erzählt, dass es in China doch gaaanz anders ist *g* Trotzdem fand ich es ganz nett durch die kleinen, voll gestopften Marktgassen zu schlendern. Unser nächstes Ziel war der Chao Praya River, den wir unseren chinesischen Gästen aufgrund seiner wirklich außergewöhnlich satten braunen Farbe nicht vorenthalten wollten. Kathrin hat auch gleich Lust bekommen ein bisschen Boot drauf zu fahren, so dass wir das nächste Stück durch Bangkok mit dem Wassertaxi zurückgelegt haben. Unser letztes Ziel an diesem Tag war der Suan Lum Night Bazar, der es besonders Kathrin richtig angetan hat. Während Yannic und Marika es geschafft haben, sich etwa ein Drittel des Basars anzuschauen, sind Kathrin und ich in der ersten Markthalle hängen geblieben, weil wir wieder einfach nicht lassen konnte jede Menge nützliche und überflüssige Kleinigkeiten, mehr oder minder gut verhandelt, zu erstehen. Nach einem weiteren leckeren Fruchtshake auf dem Basar ging es dann aber auch schon nach Hause. Immerhin hatten Kathrin und Yannic am nächsten Tag volles Programm: 2 Tempel, den Grand Palace, den Bayioke Sky Tower und die Barstrasse RCA (Royal City Avenue) wollten sie und haben sie sich auch angeschaut. Marika und ich haben das Wochenende lieber am Pool ausklingen lassen, was bei dem Wahnsinnswetter auch nicht die schlechteste Entscheidung war… *gg*

Yannic, unser Hahn im Korb ;)

Marika, Kathrin und ich

03 Oktober 2006

Inselurlaub. Ich könnt schon wieder... ;)

Hier ist endlich mein von euch sicher lang ersehnter Urlaubsbericht ;))
Wie angekündigt, sind Denis und ich am Morgen des 14. September in unseren 11-taegigen Inselurlaub gestartet. Unser erstes Urlaubsziel war die Kokosnussinsel Koh Samui. Da wir den einfachen Weg mit dem Flugzeug gewählt haben, sind wir mittags auch schon auf der zweitgrößten Insel Thailands gelandet. Nach einer kurzen Hotelsuche (wir haben einfach das erste und fast beste genommen *g*), konnte der Urlaub endlich beginnen. 4 Tage haben wir auf Koh Samui mit Mopedtouren rund um die Insel, Wasserfallbesuchen, schwimmen und relaxen am Strand und gemütlichen Abenden in Strandbars verbracht.

Impression von Koh Samui

Blick über Samui vom höchsten Punkt der Insel

Ünd woran erinnert der auffällige Stein im Hintergrund?? :) Das weiblich Gegenstück ist auf diesem Foto leider nicht zu sehen...

So lässt es sich aushalten... Ein Abend in einer Strandbar am touristischen Chaweng Beach

Danach ging es mit der Fähre weiter auf die nächste, schon deutlich kleinere Insel, Koh Phangan. Sie ist u.a. für die steilsten Schotterpisten der Welt bekannt, die wir, anfangs noch vorsichtig mit dem Jeep, später schon wieder deutlich mutiger mit dem Motorroller, auch ausgiebig getestet haben. Mir stand öfter während einer Fahrt durch den Dschungel der Angstschweiß auf der Stirn und ich habe an manchen Stellen nicht mehr daran geglaubt weiterzukommen. Aber der Denis war da wesentlich zuversichtlicher und wie ihr merkt, bin ich ja mittlerweile wieder in Bangkok… :) Koh Phangan war auch wesentlich bergiger und unwegsamer als Samui und dadurch viel weniger touristisch. Da wir dann auch nicht am Hauptstrand, sondern an einem abgelegeneren Nebenstrand gewohnt haben, waren unsere Abende auf der Insel dann auch recht einsam, wenn auch romantisch. Mit Einbruch der Dunkelheit (und der ist in Thailand schon zwischen 18:30 und 19 Uhr) war dort wirklich der Hund begraben. Man konnte vielleicht noch etwas essen gehen in ein kleines Restaurant, aber wenn dort noch 2 andere Tische besetzt waren, war es schon voll… Da wir uns bei den Straßenverhältnissen im Dunkeln mit unseren fahrbaren Untersetzen auch nicht mehr wirklich weit weg getraut haben und auch in unserem Resort nicht viel los war, haben wir unsere Abende auf Koh Phangan mit Faulenzen in der Hängematte vor unserer kleinen Holzhütte zugebracht.

Unsere einfachste Unterkunft: eine kleine Holzhütte lediglich mit Ventilator und auch nur kaltem Wasser. Hatte für 2 Tage auch mal was. Danach durfte es aber wieder etwas mehr Luxus sein *g*

unser Jeep und die Schotterpisten von Phangan

noch mehr (oder eigentlich weniger) Straße...

Da wir ja nur 11 Tage Urlaub hatten und auch noch mehr sehen wollten, ging es nach 2 Tagen schon wieder weiter zur Schildkröteninsel Koh Tao. Die Insel ist Auch dort wollten wir eigentlich nur 2 Nächte bleiben. Weil die Insel bekannt ist für ihre schöne Unterwasserwelt, wollten wir dort ein bisschen Schnorcheln gehen. Und dazu braucht man ja nicht allzu lang. Nun ja, was soll ich sagen, aus den geplanten 2 Nächten wurden 4 und aus den Halbtags-Schnorchelausflügen ein Tauchschein… :)

Denis, fertig zum Abtauchen

Der Trip nach Koh Tao hat sich also definitiv gelohnt. Die Insel ist wunderschön (hat auch eher mediterranes als thailändisches Flair) und die Unterwasserwelt noch viel mehr. Bei unseren zahlreichen Tauchgängen im Rahmen unserer Tauchausbildung haben wir jede Menge gesehen, angefangen von Korallen, kleinen Nemos, Butterfly- und den in dieser Gegend gefährlichsten Fischen, den Triggerfischen (von denen wir sogar angegriffen wurden) bis hin zu einer Riesenschildkröte. Also dafür hat sich das Theorie büffeln an den Vormittagen wirklich gelohnt!
Alles in allem hatten wir einen tollen, sehr spontanen Urlaub. Auch das Wetter hat gut mitgespielt. Während es in Bangkok geregnet, gestürmt und das Militär geputscht hat (wovon wir, weit abgelegen auf den Inseln, erst aus Deutschland erfahren haben), hatten wir meist trockenes Wetter mit teils wolkigem aber auch viel sonnigem Himmel und Temperaturen über 30 Grad. Auch das von Insel zu Insel blauer und glasklarer werdende Wasser hatte Badewannentemperatur.

So, habe ich es endlich geschafft alle neidisch zu machen? ;) Als kleines Trostpflaster für alle in Deutschland: Dafür war ich heute brav meine 9 Stunden arbeiten…