16 Oktober 2006

Kurztrip ins Paradies

Kaum, dass ich meinen Rucksack vom letzten Wochenend-Ausflug ausgepackt habe, war schon wieder eine (mal mehr, mal weniger arbeitsreiche) Woche vorbei und damit Zeit, die nächste Ecke Thailands zu entdecken. Diesmal stand Koh Samet auf dem Plan, eine Insel 3 Busstunden und 40 Fährminuten von Bangkok entfernt.
Wieder ging es erst am Samstagmorgen los, aber da Marika und ich früh genug aufgestanden sind, lagen wir mittags um 12 schon am weißen Puderzucker-Strand auf Koh Samet und hatten
dort auch bald unseren Ärger über den für Ausländer gegenüber Thais 10 mal so hohen (!!) Eintrittspreis in den Koh Samet-Nationalpark vergessen. Nicht nur die Suche nach einem schönen Strand, auch unsere Zimmersuche hatte sich auf der Insel als relativ einfach erwiesen: in zwei Unterkünften nachgefragt, die 2. genommen - einen knallpinken Bungalow (siehe Foto) im einfachen Thai-Stil, der uns umgerechnet aber gerade mal etwas mehr als 4 Euro pro Person gekostet hat. Da kann man also nicht meckern.


unser rosa Bungalow - hübsch, oder?? ;)

Da die Übernachtungsmöglichkeit gesichert war, konnten wir den ganzen Samstagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein am Strand entspannt faulenzen. Wir haben uns auch tatsächlich lediglich zum Baden im badewannenwarmen, glasklaren blauen Meer aus unseren Liegestühlen bewegt. Erst als die Sonne unterging haben wir den Strand kurz verlassen, um eine kurze Dusche zu nehmen und uns für den Abend fertig zu machen. Wir haben dann noch ein bisschen die Insel erkundet, sind durch die Läden gebummelt und haben uns was Nettes zum Abendessen gesucht, dann saßen wir aber auch schon wieder am Strand in einer der vielen, gemütlichen Strandbars. Dort habe wir uns noch ein paar frische Bananen-Shakes und gegrillten Mais gegönnt und ich habe ganz gespannt die Feuershows am Strand verfolgt, die wegen der Half Moon Partys veranstaltet wurden. Dann lagen wir aber auch schon recht früh in unserem steinharten Bett, da wir vom frühen Aufstehen und dem Tag am Meer ziemlich geschafft waren.

Marika und ich abends in der Strandbar
dafür hat sich das frühe Aufstehen gelohnt: ein fast menschen- und vor allem händlerleerer Strand
Ausserdem hieß es auch am Sonntag wieder früh aufstehen, um noch möglichst viel Sonne, Strand und Meer genießen zu können, denn um 12 Uhr hieß es leider schon wieder die Insel verlassen. So habe ich also von halb 8 bis 9 Uhr (unglaublich, und das am Wochenende…! *g*) noch am Strand in der Morgensonne gebruzelt, um dann *juhu* noch einen Tauchgang zu machen. Der Tauchschein muss ja schließlich genutzt werden :) Und die 30 Euro haben sich auch wirklich gelohnt! Die Unterwasserwelt war zwar nicht ganz so farbenprächtig und vielfältig wie auf Koh Tao, dafür bin ich dieses Mal mit einigen Fischen und anderen Meeresbewohnern auf Tuchfühlung gegangen, habe mit einem Seestern gespielt und die Zeit unter Wasser einfach genossen. Leider musste, kaum an Land zurück, auch schon wieder der Rucksack gepackt und dieses schöne kleine Paradies wieder verlassen werden.
Ich tröste mich aber damit, dass wir nächste Woche dank Feier- und Urlaubstag endlich mal ein wenig mehr Zeit für unseren Wochenend-Ausflug haben. Bis dahin muss aber erstmal wieder eine Arbeitswoche mit Kämpfen um Aufgaben überstanden werden… Die gibt’s hier für uns Praktikanten nämlich leider grad net im Überfluss. Aber die Arbeit ist ja schließlich der Hauptgrund, aus dem ich in dieses Paradies gekommen bin.